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Das KICK-Projekt

KICK existiert seit über 25 Jahren. Das bedeutet zugleich Wandlung und Veränderung. Aber der Kern ist geblieben: Die präventive (Freizeit-)Arbeit mit jungen Menschen, die als gefährdet gelten und es nicht so einfach haben. Und das im Rahmen ihres sozialen Kontextes und unter Zuhilfenahme des Mediums Sport. Je nach Region und Kiez kann und wird wohl auch in Zukunft der geforderte pädagogische Umgang sehr unterschiedlich sein.

Grundsätzlich agiert KICK im Bereich der frühen Prävention. Es will junge „gefährdete“ Menschen in einem frühen Stadium erreichen und ihnen verschiedenste Formen der Hilfe und Unterstützung, auch in Gestalt einer breiten regionalen Kooperation, bieten. Dazu zählen:

  • Freizeitangebote mit Sportbezug, die grundsätzlich (aber) allen offen stehen,
  • frühzeitige Interventionen bei Konflikten in Jugendreinrichtungen und in Schulen,
  • vorbeugende Bildungsangebote und Soziale-Trainings für Cliquen, Gruppen, (Vereins-) Mannschaften und Schulklassen,
  • frühzeitige Präventionsangebote und Schlichtungen in Kiez und Sozialraum,
  • Vermittlungen in kontinuierliche Sportbezüge, Jugendeinrichtungen und gegebenenfalls Einzelfallangebote.

An den acht Standorten, an denen KICK tätig ist, ist das Projekt inzwischen etabliert. KICK ist dort langjähriger Partner verschiedenster Institutionen und Vereine und arbeitet mit diesen eng zusammen. Vorrangig zählen dazu der Sport, die Schulen und die Polizei.

Gerade für die Zusammenarbeit mit der Polizei hat sich hilfreich ausgewirkt, dass die polizeiliche Präventionsarbeit in den letzten Jahren ausgeweitet werden konnte. Fachpolitisch ist das auch insofern von Bedeutung, weil dadurch Schwellenängste zwischen Jugendhilfe und Polizei verringert werden konnten.

Grundsätzlich richtet sich die KICK-Arbeit an alle Interessierten und junge Menschen. KICK möchte nicht nur Sport für „Risiko“-Gruppen anbieten. Nachteilige Selbstverstärkungseffekte spezifischer peer-groups sollen vermieden werden. Es geht um die gezielte Verstärkung pro-sozialer Normen und das unter Beteiligung vieler aus verschiedenen Szenen und Milieus.

Im Sommer 2017 wurde KICK mit dem KICK SchoolTeam um ein weiteres Projekt erweitert. Das Projekt führt für junge Geflüchtete in Willkommensklassen an Oberstufenzentren mehrtägige Veranstaltungen durch. Kooperationspartner ist auch hier die Polizei. Es geht ebenso um die Vermittlung sozialer Kompetenzen wie um den Umgang mit Konflikten. Im Fokus stehen auch gesellschaftliche Grundwerte und allgemein der Alltag. Gerade für junge Menschen mit großen sozio-kulturellen Unterschieden ist es fast überlebenswichtig: Das Aushalten von Mehrdeutigkeiten, das Pendeln zwischen verschiedenen „Welten“ wie sozialen und kulturellen Blickwinkeln und nicht zuletzt um die Einschätzung von Institutionen und den rechtlichen Rahmenbedingungen, zu denen auch Sanktionen gehören. Die Angebote sind (auch) im Sinne einer allgemeinen Prävention zu verstehen.

Finanziert wird KICK durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Weitere Mittel kommen vom Bezirk Tempelhof-Schöneberg (Jugendamt Region Lichtenrade).

Gefördert von: